U.V.C.O. Uganda e.V. - Zukunft für Straßenkinder und Waisen in Masaka info@uvco.de

Aufenthalt von Vorstand Katinka mit Tochter Vanessa und Neffe Florian im Mai 2021

Nach langer und anstrengender Flugreise kamen wir endlich am Flughafen in Entebbe an.
Charles und Fahrer Martin holten uns am Flughafen ab. Nach weiteren 5 Stunden Autofahrt
kamen wir in Kirowooza bei Masaka am Haus unserer Teamchefin Maggie Namatovu an.
Wir wurden von der ganzen Familie herzlich begrüßt. Nach einem leckeren traditionellen
Essen gings früh ins Bett. Unser Zimmer im Gästehaus war wie bei den letzten Aufenthalten
schön und sauber hergerichtet. Die Verpflegung bei Maggie war wie gewohnt sehr üppig und
lecker.

Am nächsten Tag stand der Besuch unserer betreuten Kinder an der Uplift Primary School in
Kiyanja an. An der Einfahrt zum Schulgrundstück konnte man sofort das Schild unseres
Hauptsponsoren Fly und Help mit dem Sponsor Joachim Schuster entdecken.
Ein weiteres Schild als Dankeschön für die Laaberer Grund- und Mittelschule für jahrelange
finanzielle Unterstützung durch verschiedenste Spendenaktionen und den anderen
Sponsoren sollte mit Hilfe der Kinder an der Uplift Primary School entstehen.

Die Übergabe der Briefe und Geschenke an die Kinder und Jugendlichen war natürlich
wieder ein Highlight für die Kinder und für uns. Die strahlenden Kinderaugen, die
Begeisterung der Kinder von ihren Paten zu hören und zu sehen wie sie die Geschenke in den
Händen halten gehört jedes Jahr zu meinen superschönen und emotionalen Momenten.

An der Uplift Schule konnten wir die entstandenen Projekte des vergangenen Jahres
begutachten. Auf die neu entstandene Küche und die Elektrizität in den Klassenräumen und
die Lampen/ Fluter am Schulgebäude außen war das Team der Schule mächtig stolz und
dankbar.

Das Solarsystem an den Schlafgebäuden ist eine Übergangslösung, da die Leistung zu gering
für die riesigen Räume ist. Jedoch müssen sich die Kinder nicht im Dunkeln bettfertig machen
und auch nachts nicht im finsteren die Toilette aufsuchen.
Das komplette Schulgrundstück machte einen sehr gepflegten Eindruck auf uns.

Ein Meeting mit allen Lehrern und Arbeitern an der Schule fand statt.
Probleme wurden angesprochen und alle Anwesenden konnten ihre Vorschläge und Ideen
vorbringen. Der fehlende Kindergarten war ein Punkt und die niedrigen Gehälter.
Eine Schweinezucht zu der bereits gestarteten Hühnerzucht wurde besprochen und von
allen für gut empfunden. Planung und Besprechung folgt mit dem Team in Deutschland.

Auch entschieden wir uns für 2 Kinder von jedem Lehrer und jedem Arbeiter an der Schule
einen Paten zu finden, der die Schulkosten übernimmt. Dies bedeutet eine enorme
Entlastung der Lehrer und Arbeiter. Bilder und Infos der Kinder muss Maggie und Schwester Norah besorgen
und an uns weiterleiten und das Team in Deutschland registriert die Kinder in unserer Patenbank und
sucht Paten ! So können wir die Gehälter indirekt aufstocken.

Die gespendeten Trikots vom SV Lupburg wurden an das Fussballteam übergeben.
Stolz präsentierten die Jungs ihre Trikots und zeigten uns ihre Fussballkünste.

Der Besuch an der Secondary School St. James im Distrikt Kyotera stand auch auf dem Programm.
Ich wollte die Schule und die Lehrer kennenlernen, da unsere Kinder ab dem neuen Schuljahr
die Möglichkeit haben sollen an diese etwas günstigere Schule zu gehen.
Wir verbrachten einen tollen Nachmittag an dieser Schule, konnten uns von einem netten
und kompetent wirkenden Lehrerteam überzeugen. Auch bietet diese Schule einige
praktische Kurse wie Schreinerarbeiten, Zimmerei und Näh- und Schneiderkurse an, die für
die Versorgung der Kinder in Zukunft sehr wichtig sein wird.

An den Tagen an denen ich an der Uplift Primary School bei den Mädels geschlafen habe hatte
ich genügend Zeit um im Unterricht dabei zu sein, mit den Lehrern zu reden und natürlich
jede Minute mit den Kindern zu verbringen. Mit Fotos und Videos machen oder einfach mit
den Kindern reden, ein Spiel spielen, macht man ihnen eine wahnsinnige Freude. Abends lag
ich mit meinem Patenkind Lilian im Bett und genoss die Zeit in der sie mir über ihr Leben
erzählte.

Aufenthalt
Aufenthalt

An einem Tag marschierten wir im Distrikt Kirowooza zu allen Caretakerfamilien deren
Kinder wir unterstützen. Von manchen Behausungen in denen diese Familien leben müssen
waren wir so entsetzt. Die kleine 9-jährige Rose war gerade dabei ihre 3- jährigen
Zwillingsbrüder in einer Schüssel mit Regenwasser zu waschen als wir bei ihnen ankamen.
Die Mutter ist tagsüber arbeiten und verkauft selbst geerntete Nahrungsmittel. Rose lebt mit
ihrer Mutter, der jungen Tante, die bereits Mutter eines Babys ist und ihren Brüdern in einer
Behausung mit undichtem Dach ohne Matratzen. Die Zwillinge sind sehr klein für ihr Alter
und sehr dünn. Hier ist Hilfe dringend nötig. Ich versprach mich um Spenden für Matratzen,
Bettzeug und Klamotten zu kümmern und bestenfalls noch Geld für die Reparatur fürs Dach.
Hier war ich sprachlos, entsetzt, hatte Tränen in den Augen und das Bedürfnis sofort helfen
zu müssen.

Auch unsere Kinder und Jugendlichen am Buloba Collages wollte ich meiner Tochter Vanessa
und Neffe Florian vorstellen. Die Kinder freuten sich riesig uns zu sehen. Nach herzlicher
Begrüßung mit manchen Kindern, die ich nun doch schon zum dritten Mal drücken durfte
standen Vanessa und Flo im Mittelpunkt. Ich wurde ins Sekretariat geholt um einige Dinge
besprechen zu können.

Fahrer Martin, der Freund von Maggie und Familie ist, machte uns einen Tag Safari möglich.
Er fuhr Vanessa, Flo, mein Patenkind Brian und mich zum Queen Elisabeth National Park, der
einige Stunden entfernt liegt. Ein Guide holte uns dort mit seinem Geländewagen ab und los
gings mit Safari im Nationalpark. Mein Patenkind Brian war anfangs richtig sprachlos, kam
mit dem schauen nicht mehr hinterher. Wir genossen diesen heißen, aufregenden, aber
auch anstrengenden Tag! Abends gings schon wieder zurück zu unserer Unterkunft bei
Maggie.

Schnell vergingen die Tage in Uganda und mit vielen Eindrücken, Erkenntnissen und dem
Wissen das diese Kinder unsere Hilfe dringend nötig haben und unsere Unterstützung sehr
wertvoll ist geht’s wieder zurück nach Deutschland !

Vanessa, Florian und Katinka